CfP: Stilgemeinschaften. Zeitschrift SPIEL

CfP: Stilgemeinschaften. Pop(sub)kulturen als Medienzugänge und Zugangsmedien
(Einreichung bis 15.02./15.07.2018)
SPIEL. Eine Zeitschrift zur Medienkultur
Herausgeber des aktuellen Themenschwerpunktes und Ansprechpartner:
Prof. Dr. Marcus S. Kleiner (SRH Hochschule der populären Künste Berlin)
Prof. Dr. Thomas Wilke (PH Ludwigsburg)
Themenschwerpunkt:
Die Auseinandersetzung mit der Popkultur wird von zwei Zuschreibungen bestimmt: Pop als Markt und Pop als
Rebellion. Pop wird einerseits mit Konsum, Party, Profit, Unterhaltung, Mainstream assoziiert und als Marken- und
Warenartikel deklariert. Andererseits wird Pop als authentisch, subkulturell, provokant, sozial- und sprachkritisch
bezeichnet und ist in diesem Sinne ein Medium der Rebellion und des Widerstandes – letztlich gelebte Aufklärung
und autonome Selbstkonstitution. Pop wird hier mit Konfrontation und Subversion gleichgesetzt. Subkulturelle
Abweichung bedeutet eine fremdreferenzielle Distinktionsbewegung, die durch Geschmacks- und Stilbildungen ein
gemeinsames (sub-)kulturelles (Medien-)Milieu konstituieren, in dem (sub-)kulturelles Kapital erworben werden
kann und das sich in Opposition zum Alltag und zur Dominanzkultur bzw. dem Mainstream bildet – in für diese
(Sub-)Kulturen signifikanten Praktiken, Medien und Kommunikationen.
Im aktuellen Themenschwerpunkt soll diskutiert werden, wie Pop(sub)kulturen die Performance von popkulturellen
Stilgemeinschaften aufführen und in partizipativen Medienkonstellationen reflektieren. Pop(sub)kulturen erzeugen
hierbei Schwellensituationen (z.B. Szenen, Mode, Körperinszenierungen, Musik), die den Mediengebrauch
präformieren. Hierbei entscheiden Pop(sub)kulturen einerseits, wer Szene-spezifisch zur Teilnahme ermächtigt wird
und zugleich, welcher Mediengebrauch Szene-spezifisch legitim ist.
Die Beiträge des Themenschwerpunktes sollen sich auf die wesentlichen popkulturellen Stile und
Stilgemeinschaften seit den frühen 1950er Jahren, ausgehend vom Rock’n’Roll bis in die Gegenwart, fokussieren.
Das Erkenntnisinteresse besteht darin, Pop(sub)kulturen einerseits als soziale und technische Zugriffsformen auf
Medien zu begreifen (Medienzugänge) und sie andererseits als medial vermittelte Stilgemeinschaften
(Zugangsmedien) auszuweisen. Pop(sub)kulturen lassen sich aus dieser Perspektive als inkludierende und
exkludierende Medien(sub)kulturen begreifen, die die Fragen nach ihren Partizipationsregulationen und
Nutzungsbarrieren Szene-spezifisch aushandeln.
Termine:
Zum aktuellen Themenschwerpunkt sind zwei Ausgaben geplant (2/2018 u. 1/2019).
Abstracts (maximal einseitig) für die Ausgabe 2/2018 sind bitte bis zum 15.02.2018 zu richten an:
Prof. Dr. Marcus S. Kleiner (SRH Hochschule der populären Künste Berlin) m.kleiner@srh-hdpk.de
Prof. Dr. Thomas Wilke (PH Ludwigsburg) thomas.wilke@ph-ludwigsburg.de
Der Abgabetermin für die Beiträge (ca. 35000 Zeichen) zur Ausgabe 2/2018 ist der 30.08.2018.
Geplantes Erscheinungsdatum Ausgabe 2/2018: November.
Abstracts (maximal einseitig) für die Ausgabe 1/2019 sind bitte bis zum 15.07.2018 zu richten an:
Prof. Dr. Marcus S. Kleiner (SRH Hochschule der populären Künste Berlin) m.kleiner@srh-hdpk.de
Prof. Dr. Thomas Wilke (PH Ludwigsburg) thomas.wilke@ph-ludwigsburg.de
Der Abgabetermin für die Beiträge zur Ausgabe 1/2019 ist der 30.01.2019.
Geplantes Erscheinungsdatum Ausgabe 1/2019: Mai.